Sonntag, 20. November 2016

Kinder der Ewigkeit - Eine Hommage an Kurt Schwitters

"Wenn mir einer sagte, Ein Freund hätte gesagt, Daß ein anderer Freund gesagt hätte, Ich hätte zu einem dritten Freunde gesagt, Daß ein vierter Freund gesagt hätte, Ein fünfter Freund hätte gesagt, Daß ein sechster Freund gesagt hätte, Ich sollte gesagt haben, Was ich nicht gesagt habe, So sage er hier getrost an alle Freunde, Ich hätte gesagt, Ich hätte nichts gesagt."

"Man kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es Merz, es war aber mein Gebet über den siegreichen Ausgang des Krieges, denn noch einmal hatte der Frieden wieder gesiegt. Kaputt war sowieso alles, und es galt aus den Scherben Neues zu bauen. Das aber ist Merz."

                                                                                                            Kurt Schwitters

Dann wäre Merz auch wieder eine Art Dingefinderkunst, und so schließen sich die Kreise. Am 6. Oktober 1967 trugen Hippes in San Francisco ihre Bewegung zu Grabe, in einem Sarg voll mit Blumen. Danach verstreuten sich die Hippies in alle Welt. Als das Salz der Erde. 

Am 6. Oktober 2016 verfertigte sich unter meinen staunenden Augen und Ohren ein Video: Kinder der Ewigkeit.

"Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache" (Kurt Schwitters)

Doch vielleicht ist die Collage die Kunstform der allgegenwärtigen Ewigkeit. . .

Eine Hommage an Kurt Schwitters (es ist immer Merz), Hugo Ball, Marcel Duchamp, George Méliès, Fernand Leger, Alan Ginsberg, Timothy Leary, The Fugs, Ash Ra Tempel, Tomorrow Never Nows John Lennon und die Kirchenglocken vom Töpferdorf Fredelsloh.

Es sind Bilder der Fredelsloher Künstlerin Andrea Rausch in diesem Video verwendet worden. Ich danke der Künstlerin für ihre Freigiebigkeit.

Wenn Collage eine Kunstform ist, dann ist das hier Kunst. Merz ist es sowieso. Es grüßt der Dingefinder.