Das Bild ist von der Fredelsloher Künstlerin Andrea Rausch |
Die Welt verzichtet
So vergib dem All, wenn es ans Nichts
Sich wendend, Worte schleift um unbesiegte
(Schädel) Mauern durch den Staub der Verse,
Ausstrich, der es beklemmt, verschollnen Reim
Und Rätselhaftes würgte und erschrak
(Nicht kicherte): Konstruktion! - und
War's gestillt (nicht mehr), hart blieb,
Statt mitzuleiden, daß die Welt auf Rotation verzichtet!
Sich wendend, Worte schleift um unbesiegte
(Schädel) Mauern durch den Staub der Verse,
Ausstrich, der es beklemmt, verschollnen Reim
Und Rätselhaftes würgte und erschrak
(Nicht kicherte): Konstruktion! - und
War's gestillt (nicht mehr), hart blieb,
Statt mitzuleiden, daß die Welt auf Rotation verzichtet!
Nichts Neues
Nimmer begegnen
Himmel kühlend
Dumpfen Leuchtkugeln.
Erde meidet,
Graun hinterläßt uns.
Spärlich verstreichen wir.
Phönix verstäubt.
Himmel kühlend
Dumpfen Leuchtkugeln.
Erde meidet,
Graun hinterläßt uns.
Spärlich verstreichen wir.
Phönix verstäubt.
Sichtbarkeit
Meine
große, sehr grüne Wiese: Fremden ist der Eintritt nicht verboten, Wohlwollen
sprießt, das vor der Wiederholung des Ixionrades sich nicht scheut,
Theophanieen vereinigen mit ihrer starken Vereinigung sich, ihre ersten Welten
schaffend und segnend. Du siehst den Wind dahinstreichen. Aber du siehst seine
Gestalt nicht. Wie der Mond sich schert im Laufe des Jahrs: siehst du nicht. Roman
fürchtete zwar auch, die Gedanken könnten verfaulen: doch als er erwachte, war
es noch nicht zu spät.
Georg Kulka (* 5.
Juni 1897 als Georg Christoph Kulka
in Weidling/Niederösterreich; † 29. April 1929 in Wien) war ein
österreichischer Schriftsteller.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen