Theodor Lessing (1872-1933), aus: Laute und leise Lieder. Leipzig. Verlag von Wilhelm Friedrich. 1896
Theodor Lessing, geboren am 8. Februar 1872 in Hannover; ermordet am 31. August 1933 in Marienbad, Tschechoslowakei, Philosoph, Schriftsteller, Publizist.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten nahm Lessing am 19. Februar 1933 in Berlin am Kongress „Das Freie Wort“ teil, floh am 1. März mit seiner Frau Ada in die Tschechoslowakei und ließ sich dort im Kurbad Marienbad nieder. Von hier aus setzte er seine publizistische Tätigkeit in deutschsprachigen Auslandszeitungen fort.
Im Juni 1933 verbreiteten einige sudetendeutsche Zeitungen in der Tschechoslowakei, dass in Deutschland eine Belohnung für denjenigen ausgesetzt worden sei, der Lessing entführe und den deutschen Behörden übergebe. Am 30. August 1933 schossen daraufhin drei nationalsozialistische Attentäter durch das Fenster seines Arbeitszimmers auf Lessing und verwundeten ihn schwer. Am folgenden Tag erlag er im Alter von 61 Jahren im Krankenhaus von Marienbad seinen Verletzungen
Das Bild (Aussschnitt) ist von Maximillian Pirner (1854 - 1924)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen