Montag, 7. Februar 2022

Rudolf Ditzen: Tannenfeld

 


(Rudolf Ditzen – aus der Krankenakte)

Rudolf Ditzen, geboren am 21. Juli 1893 in Greifswald, gestorben als Hans Fallada am 5. Februar 1947 in Berlin

Mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker beschloss er am 17. Oktober 1911, einen als Duell getarnten Doppelsuizid zu vollziehen. Bei dem Schusswechsel starb von Necker, während Fallada schwer verletzt überlebte. Er wurde wegen Totschlags angeklagt und im Januar 1912 in die psychiatrische Klinik in Tannenfeld, „Heilanstalt für Nerven- und Gemütskranke! eingewiesen, zunächst in die geschlossene Abteilung. Hier betreute ihn seine Tante Adelaide („Ada“) und unterrichtete ihn in Sprachen. Er arbeitete hier an Übersetzungen, schrieb Gedichte und beschloss Schriftsteller zu werden.

 


Das Foto zeigt ihn um das Jahr1910 als Wandervogel,  das Eingangsfoto ist von  einem Patientenzimmer im Sanatorium Tannenberg im gleichen Jahr.

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen