Samstag, 29. Januar 2022

Rudolf Fuchs: Villa "Müde Ruh"

 


Rudolf Fuchs (1890–1942) Aus dem „Prager Tagblatt“, 46. Jahrgang, Nr. 272, 20.11.1921

 

In seinen „Erinnerungen an Franz Kafka“ (zu finden in: „Max Brod: Über Franz Kafka“ aus dem Jahr 1966) berichtete Fuchs über eine Zufallsbegegnung zwischen ihm und Franz Kafka. Fuchs schrieb dazu: „Dankbar erinnere ich mich an Folgendes: Ich begegnete ihm in der Herrengasse. Tags vorher war ein Gedicht von mir im ,Tagblatt‘ erschienen. Es hieß ,Villa Milde Ruh‘. Er lobte es. Mir selbst wollte es nicht mehr ganz so gefallen. Es war älteren Datums. Ich wagte einen Zweifel an der Aufrichtigkeit seines Lobes auszusprechen. Da zitierte Kafka das Gedicht auswendig.“

 

Seine bekanntesten Übersetzungsarbeiten dürften die Gedichte des mährisch-schlesischen Autors Petr Bezruč – mit bürgerlichem Namen Vladimír Vašek – sein, die 1916 unter dem Titel „Schlesische Lieder“ mit einem begeisterten Vorwort von Franz Werfel beim Leipziger Verlag Kurt Wolff erschienen sind.

Das Bild ist von Max Liebermann (1847  -  1936)

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