Perlen
Sie reihen sich unsäglich zart
noch wie vom Meereswind betaut.
Ihr Glanz verhüllt und offenbart
und atmet mit auf deiner Haut.
Verwundung ward zum Reichtum hier,
der unvergleichlichen Gewichts
im regenbogenfarbner Zier
sich hüllte um ein fremdes Nichts.
Wie Wellen spielt es sonderbar,
wie Mond und Sonne im Atoll
und glüht von Tiefe und Gefahr
gleich Meer und Seele wechselvoll.
Hans Arp (1886 - 1966), aus: Die Hafenorgel, dtv München 198; das Bild ist von ihm
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