Waldeinsamkeit
Es schaut die Traumwelt dieses Blumenreichs
Im Spiegel sich der zauberhaften Tiefe,
Und zu den Lilien dämmert dieses Teichs
Was oben blüht, als on es schliefe.
Das Murmeln eines Quells, und schläfrig nur,
Begleitet als die Stimme der Natur
Den Stunden gleich, die einsam hier verrinnen -
Dies ganz in sich verlorne Sein und Sinnen.
Hermann Lingg (22. 1. 1820 – 18. 6. 1905) aus: Schlussteine, Neue Gedichte von Hermann Lingg, G. Grote´sche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1878
Das Bild ist von Maximilian Lenz (1860 - 1948)
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